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Entwicklung der Immobilienpreise

Ein Ausblick auf 2023

Die Themen rund um die Immobilienpreise beschäftigten die Österreicherinnen und Österreicher die letzten Jahre immer wieder sehr. Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die Inflation und natürlich auch die neuen Kreditregelungen tragen das ihre bei.

Wenn wir heute einen Ausblick auf die Zukunft der Immobilienpreise wagen, müssen wir uns mit drei verschiedenen möglichen Szenarien beschäftigen:

Erstes Szenario: Die Preise steigen weiter an
Zweites Szenario: Die Preise fallen stark
Drittes Szenario: Die Preise stagnieren

Im folgenden Artikel gehen wir auf die verschiedenen Szenarien ein und beleuchten diese genauer.

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Erstes Szenario
Die Preise steigen weiter an

Europa und damit auch Österreich befindet sich in einer sehr ungewissen Zeit. Auf die Corona-Pandemie folgte der Ukraine-Krieg und im Anschluss daran setzte die Inflation ein. 

Alle drei Faktoren wirken sich indirekt auch auf die Immobilienbranche aus. Verkäufer sind traditionell in Krisenzeiten zurückhaltender. Wer im Moment nicht unbedingt eine Immobilie verkaufen muss, wartet die Entwicklung ab und sitzt die Krise weitestgehend aus.

Auf der anderen Seite werden die Käufer durch eine Krise weniger. Auf Immobilien, die sich am Markt befinden, kommen mittlerweile im Durchschnitt weniger Käufer, als noch vor ein paar Jahren. Dazu kommt, dass die Baupreise weiterhin hoch sind, was auch bedeuten würde, dass die Immobilienpreise nicht sinken können.

Alles in allem kann man sagen, dass sich jede Krise positiv auf den Immobilienmarkt auswirkt. Die Pandemie war definitiv ein „Preisbeschleuniger“. Die Menschen wollten raus aus der Stadt, was wiederum die Nachfrage nach Immobilien im „Grünen“ steigerte.

Das erste Szenario würde bedeuten, dass die Preise – vor allem langfristig betrachtet – weiterhin steigen werden. Vermutlich nicht so rasant, wie in den letzten Jahren, aber stetig.

Zweites Szenario
Die Preise fallen stark

Für dieses Szenario lohnt sich ein Blick nach Spanien und Irland in den 2000er Jahren. Nach einem Bauboom in Spanien in den 90er Jahren stiegen nach der Jahrhundertwende die Zinsen, die Nachfrage sank und durch die Bankenkrise war es allgemein schwer, einen Kredit zu bekommen. Für etwa 1 Million Wohnungen gab es plötzlich keine Interessenten mehr.

Vor einem ähnlichen Problem stand der irische Immobilienmarkt 2010. Bis zum Jahr 2006 stiegen die Immobilienpreise stark an, der Baubestand ebenfalls. Mit dem Platzen der Immobilienblase standen auch in Irland mit einem Mal 350.000 Häuser leer.

Die österreichische Wirtschaft weist allerdings ein paar Anzeichen auf, die gegen das Thema „Immobilienblase“ sprechen. So werden hierzulande kaum Notverkäufe von Immobilien verzeichnet. Die Arbeitslosenquote ist in Österreich auch nicht besorgniserregend und die Kreditverschuldung liegt im Moment unter dem europäischen Niveau.

Diese wirtschaftlichen Faktoren zeigen, dass dieses Szenario eher unwahrscheinlich ist.

Drittes Szenario
Die Preise stagnieren

Ein weiteres Szenario sieht eine wiederum andere Entwicklung in den kommenden Jahren voraus. Es besagt, dass die Preise stagnieren und teilweise leicht sinken. Viele Experten sehen dieses Szenario als am realistischsten an. 

Das WIFO etwa vergleicht die Situation mit der geplanten Weltausstellung in Wien in den 90er Jahren. Dadurch kam es damals in der Bundeshauptstadt zu einem massiven Anstieg der Spekulationen.  Dieser Anstieg hat allerdings in den Folgejahren einen Rückgang der Preise und eine Stagnation nachgezogen. Diese Stagnation dauerte bis in die Jahre 2002/2003. Erst dann begannen die Preise wieder zu steigen. 

Auf lange Frist gesehen, so die Expertenmeinungen, werden dadurch die Preise wieder realistischer. Auch die Verschärfung der Kreditregelungen sind ein Indiz, dass dieses Szenario nicht unrealistisch ist. 

Nice to Know - Neue Kreditregelungen:
Seit August 2022 benötigt der Käufer einer Wohnimmobilie mindestens 20% des Kaufpreises (inklusive der Nebenkosten) an Eigenkapital. Außerdem darf die Kreditrate höchstens 40% des monatlichen Nettoeinkommens ausmachen. Die Finanzierungslaufzeit darf 35 Jahre nicht übersteigen.

Welches Szenario wird wohl eintreten?

Drei Szenarien, die nicht mehr oder weniger realistisch sind, auch wenn Experten eine Tendenz zu Szenario 3 anklingen lassen. Der Immobilienmarkt ist und bleibt allerdings weiterhin spannend in Österreich. 
Deshalb haben wir beschlossen in weiterer Folge auf die Gegebenheiten unterschiedlicher Regionen einzugehen. So werden wir uns in den nächsten Artikeln speziell mit Wien beschäftigen und danach legen wir unseren Fokus auf spezielle Immobilien, wie Landhäuser, Schlösser und Jagdhäuser.

1010 Wien
131.46 m2
2.490.000,00
Kauf
1090 Wien
161.81 m2
6.084,68
Miete
1190 Wien,Döbling
93.15 m2
680.000,00
Kauf
1010 Wien
179.97 m2
4.706,10
Miete
1190 Wien
375 m2
3.500.000,00
Kauf
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